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Ökonomische Dimension

Die ökonomische Dimension des Nachhaltigkeitsbegriffs zielt vor allem darauf  ab, dass wirtschaftliches Handeln nicht nur kurzfristig angelegt sein soll,  sondern Kontinuität und Stabilität aufweisen muss. Nicht die schnelle  Mitnahme von Gewinnen zählt, sondern die Schaffung einer soliden Basis, die  auch Erträge für die Zukunft sichert.  Kontinuität und Stabilität sorgen aber nicht nur dafür, dass die Wirtschaft auch  in Zukunft Erträge erzielen kann, sondern wiederum auch dafür, dass soziale,  ethische und ökologische Zielsetzungen langfristig verfolgt werden können.    

Verquickung der ökonomischen,

ökologischen und sozialen Dimension

Solides und nachhaltiges Wirtschaften beinhalten also auch, dass keine  Ressourcen ausgebeutet werden (ökologische Dimension) und dass das  Wirtschaften zum Wohle der  Menschen erfolgt (soziale Dimension). Würden die natürlichen Ressourcen  durch das Wirtschaften gefährdet werden, würde die Wirtschaft ihre eigene  Grundlage gefährden. Hier besteht das Risiko, dass angesichts der  Ausbeutung von Rohstoffvorkommen oder durch die Entstehung von  Umweltschäden für zukünftige Generationen die natürliche Basis für ein  solides Wirtschaften verloren geht. Würden beim Wirtschaften keine sozialen Belange berücksichtigt werden, bestünden weitere Risiken: Unternehmen  könnten unter Umständen nicht mehr die Mitarbeiter anwerben, die sie benötigen. Auch könnte es passieren, dass die Zielgruppen sich verändern,  verkleinern oder gänzlich wegfallen.  Manchmal kann es schwer fallen, die einzelnen Dimensionen des Nachhaltigkeitsbegriffs voneinander zu trennen – dies ist gerade deshalb der Fall, da alle  drei Dimensionen eng miteinander verknüpft sind und nur dann von einer nachhaltigen Entwicklung gesprochen werden kann, wenn allen drei Dimensionen die gleiche  Gewichtung beigemessen wird. Ein Beispiel, das sich sowohl auf ökonomische als auch auf soziale Nachhaltigkeit bezieht, kann man im Bereich der  Ausbildungspolitik von Unternehmen beobachten. Ein Unternehmen kann ein ökonomisches Interesse daran haben, dass es selbst ausbildet, um genügend qualifizierte Facharbeiter zu haben. Hier ist die  Perspektive eine nachhaltige, da durch eine solche Ausbildungspolitik auch die wirtschaftlichen Belange der Zukunft beachtet werden: Einem Mangel an  qualifizierten Mitarbeitern und somit einem möglichen Produktionseinbruch wird vorgebeugt. Natürlich hat eine solche Ausbildungspolitik aber auch eine soziale Dimension: Ausbildungsplätze ermöglichen jungen Menschen den Einstieg ins  Berufsleben. Hierdurch werden Chancen erschlossen und Perspektiven für die Zukunft eröffnet. Kann das Unternehmen zudem durch hohe soziale  Standards beeindrucken, lockt es nicht nur geeignete Bewerber an, sondern setzt auch Maßstäbe für andere Unternehmen.  Auch die ökologische Dimension kann man in dieses Beispielgeflecht zusätzlich integrieren: So können Unternehmen in ihrem Ausbildungskonzept  ökologischen Belangen einen zentralen Stellenwert einräumen. Indem sie ökologische Denkweisen in ihrem Ausbildungsprogramm vermitteln, schaffen sie  sich Mitarbeiter, die diesem Aspekt bei ihrer alltäglichen Arbeit Bedeutung einräumen und sich Herausforderungen in diesem Bereich stellen können.  
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