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Ethische und ökologische Dimension

Die ethische Dimension des Nachhaltigkeitsbegriffs wird in den gängigen  Nachhaltigkeitsmodellen häufig nicht als eigenständige Dimension aufgezählt. Wir möchten an dieser Stelle allerdings noch einmal auch auf diesen Aspekt  eingehen, um zu verdeutlichen, dass er mit der sozialen, ökonomischen und  ökologischen Dimension verknüpft ist. Zudem taucht der Begriff „ethisch“ häufig im Zusammenhang mit nachhaltigen  Finanzprodukten auf – manchmal ist sogar explizit die Rede von „Ethikfonds“  etc. Alleine aus diesem Grund ist es erforderlich, zu klären, inwieweit von  ethischem Handeln im Kontext nachhaltigen Investierens die Rede sein kann.

Verbindung von ethischem,

ökologischem und sozialem Handeln

Die ethische Dimension wohnt quasi der sozialen und ökologischen Dimension inne. Werden beim wirtschaftlichen Handeln die Belange der Gesellschaft und  der Umwelt umfangreich berücksichtigt, ist dieses Handeln in gewisser Weise  ethischer Natur. Nicht nur eigene Zielsetzungen wie Gewinnmaximierung und  Profit beeinflussen hier das Handeln, sondern auch übergeordnete Maximen,  die auf das Gemeinwohl abzielen. Darüber hinaus gibt es auch spezifische  Fragestellungen, die weniger sozialer oder ökologischer, sondern rein  ethischer Natur sind, und die beantwortet werden müssen, wenn man  definieren möchte, was nachhaltig ist.

Zählt nur das Ergebnis oder auch die Absicht?

Ins Philosophieren kann man allerdings geraten, wenn man die Kritik würdigt, dass soziale und ökologische Verantwortung von Unternehmen häufig nur  deswegen übernommen wird, da die Verantwortlichen sich hiervon einen Imagegewinn und somit indirekt auch einen finanziellen Gewinn versprechen. Das  Ergebnis bleibt im besten Falle das gleiche: Sozialen und ökologischen Belangen wird ein hoher Stellenwert eingeräumt. Der Unterschied ist nur der, dass  im Grunde nicht der Wille zur Verantwortungsübernahme selbst der Antrieb ist, sondern Marktdruck und andere Gründe. Positiv betrachtet kann man hier  aber auch eine Anreizstruktur erkennen, die dafür sorgt, dass sozial und ökologisch nachhaltiges Handeln überhaupt eine Berücksichtigung findet. Sicher  ist, dass sich soziale und ökologische Forderungen besser durchsetzen lassen, wenn alle involvierten Seiten davon profitieren können.

Ökologische Dimension

Die ökologische Dimension des Nachhaltigkeitsbegriffs ist wohl diejenige, die am einfachsten darzustellen ist. Dies liegt vor allem daran, dass ökologische  Nachhaltigkeit in unserer heutigen Gesellschaft durch die Rohstoffverknappung und den Klimawandel an Bedeutung gewonnen hat. Aus ökologischer  Sichtweise ist das nachhaltig, was unsere natürlichen Ressourcen und unsere Umwelt auch für künftige Generationen bewahrt. Alles wirtschaftliche Handeln muss also berücksichtigen, dass natürlichen Ressourcen Raum zur Regeneration gelassen werden muss und dass diese nur begrenzt zur Verfügung  stehen.

Die Rolle von Innovationen

Nachhaltig ist es im ökologischen Kontext aber nicht nur, durch sein aktuelles Verhalten künftigen Schäden vorzubeugen, sondern auch bereits bestehenden  Problemen mit innovativen Lösungsansätzen entgegenzutreten. Aus diesem Grund sind nicht nur Unternehmen, die ökologisch nachhaltig handeln, gefragt,  sondern auch solche, die zusätzlich Innovationen entwickeln, die bereits bestehende Probleme in Angriff nehmen. Branchen, die hier Bedeutung besitzen,  sind etwa die Erneuerbare Energien Branche und die Umwelttechnik im Allgemeinen.
Ethische und ökologische Dimensionen
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